Die neue vollautomatische 4-Säulen-Heißpresse hat das ZBT im Rahmen des Forschungsprojekts Ultrapress2 beschafft. Mit ihr wollen die Forscher*innen untersuchen, wie die Zykluszeit des Heißpressens bei der Herstellung graphit-basierter Bipolarplatten für PEM-Brennstoffzellen reduziert werden kann. Dabei kommt ein neuartiges, innovatives Heißpressverfahren mit einem Werkzeug aus ultrahochfestem Beton (Ultra High Performance Concrete - UHPC) und induktiver Temperierung zum Einsatz.
Zusätzlich ermöglicht es der 6,2 Tonnen schwere Brummer, vollautomatisiert state-of-the-art Heißpressversuche durchzuführen und den industriellen Heißpressprozess im kleineren Maßstab im ZBT abzubilden. So können Erkenntnisse im Labormaßstab gewonnen und an Industriepartner transferiert werden. Das Gerät presst mit 150 Tonnen, hat eine Aufspannfläche von 400 x 400 Millimeter und verfügt über eine Temperierung bis 350 °C sowie eine geregelte Kühlung.
Durch präzise Steuerung und Regelung erhoffen sich die Forschenden tiefere Einblicke in den Heißpressprozess sowie höhere Reproduzierbarkeit. Durch die höhere Presskraft können größere Bipolarplatten heißgepresst werden, und durch die 4-Säulen-Struktur wird eine bessere Abformung der Flowfields möglich. Durch die weitere Kopplung mit einem Generator für Induktion sollen innerhalb des Projekts Ultrapress Bipolarplatten für die NT-PEM mit Flowfield und einer Zykluszeit von 120 Sekunden pro Platte hergestellt werden.
Die neue Presse ist bereits aufgestellt und einsatzbereit. Höchste Zeit für ein paar erste Presseerzeugnisse…