THE HYDROGEN AND
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Neues Wasserstoffzentrum: ITZ-West bietet in Duisburg Chance für Investoren

PRESSEINFO vom 2. Mai 2023:

Bund und Land NRW fördern gemeinsam den Aufbau des Test- und Prüfzentrums für wasserstoffbasierte Antriebe in der Schwerlastmobilität in NRW mit bis zu 120 Millionen Euro. Nun bekommen Investoren aus der Industrie die Gelegenheit, sich zu beteiligen.

Investoren willkommen: Auf einem Industriegelände in Duisburg entsteht das Test- und Entwicklungszentrum für Wasserstoffantriebe TrHy. (Bild zum Vergrößern anklicken)

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Neue Technologien im Bereich klimafreundlicher Wasserstoff-Antriebe für den Schwerlastbereich bis zur Marktreife zu entwickeln erfordert einen hohen technologischen Aufwand für Testung, Prüfung und Zertifizierung. Insbesondere für mittelständische Unternehmen steht die erforderliche Test- und Prüfumgebung aus Kosten- und Komplexitätsgründen oft nicht zur Verfügung.

Um hier für Abhilfe zu sorgen, werden als Teil der deutschen Wasserstoffstrategie vier Wasserstoff- und Brennstoffzellenzentren unter einem gemeinsamen Dach – dem Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstofftechnologien (ITZ H2) – entstehen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und die Bundesländer der Standorte stellen dafür Mittel zur Verfügung.

Die vier Standorte werden mit zentralen Dienstleistungen, die der freie Markt in der benötigten Form noch nicht bereitstellt, Unternehmen bei der Entwicklung und Einführung neuer Technologien unterstützen und somit deren Markteinführung beschleunigen. Eine im Jahr 2022 abgeschlossene Machbarkeitsstudie und eine Marktstudie aus 2023 zeigen den hohen Bedarf und das große Interesse der Marktteilnehmer an einer solchen Einrichtung.

Test- und Prüfzentrum in Duisburg

Am Standort Duisburg soll mit Unterstützung des BMDV und des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE) ein Test- und Prüfzentrum für Komponenten entstehen, die mit gasförmigem Wasserstoff betrieben und insbesondere im Schwerlastverkehr eingesetzt werden sollen. In einer bestehenden großen Industriehalle werden auf mehreren tausend Quadratmetern mit einem Raum-in-Raum-Konzept Labore, Prüfstände und Büros entstehen, um insbesondere in den großen Leistungsgrößen Unternehmen bei der Markteinführung ihrer Technologien und Produkte zu unterstützen.

Hierzu wird eine neue Gesellschaft („TrHy - The Hydrogen Proving Area“) gegründet, die neben der Wasserstoffinfrastruktur die erforderliche Entwicklungs- und Testumgebung mit Schwerpunkt auf Prüfung und Zertifizierung von Komponenten zur Verfügung stellen wird.

„Mit dem TrHy wollen wir der Industrie eine Entwicklungsumgebung bieten, um sich für den internationalen Wettbewerb aufzustellen“, erläutert Projektleiter Joachim Jungsbluth. „So wollen wir zum Ziel einer Technologieführerschaft Deutschlands im Bereich der Wasserstoffantriebe entscheidend beitragen.“

Chancen für Investoren

Das „TrHy“ lädt ab sofort interessierte Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft ein, sich an der Gesellschaft oder an einzelnen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Betrieb eines zertifizierten Prüflabors als direkter oder – im Rahmen denkbarer Joint Ventures – als indirekter Investor zu beteiligen. Im Rahmen der Antragsvorbereitung für die Fördermittel werden Gespräche mit Investoren und Partnern geführt, um die Industrie optimal mit einbinden zu können.

Neben den 110 Industriebetrieben, die bereits in der ersten Projektphase über einen Letter of Intent (LoI) ihr Interesse und ihre Unterstützung signalisiert haben, werden auch weitere Akteure berücksichtigt, die sich bei entsprechender Eignung in diesem Bereich engagieren möchten. Unter info(at)trhy.center können sich an einer Zusammenarbeit interessierte Firmen melden und entsprechende Informationen erhalten.

„Jetzt geben wir engagierten, zukunftsorientierten Unternehmen die Gelegenheit, ein integraler Teil dieses spannenden und wichtigen Vorhabens zu werden“, freut sich Jungsbluth auf die Gespräche. Damit treten die Akteure in Duisburg in die nächste wichtige Phase ein, um den ITZ-Standort West, das „TrHy“, Wirklichkeit werden zu lassen.


MEHR ÜBER DAS ITZ UND SEINE VIER ZENTREN

Das Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstofftechnologien (ITZ H2) soll Unternehmen bei ihren Entwicklungsaktivitäten unterstützen, indem es hoch spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Prüfung und Zertifizierung anbietet, die der freie Markt in der benötigten Form noch nicht bereitstellt. Darüber hinaus soll das ITZ H2 KMUs und Start-ups eine Entwicklungsumgebung bieten, um sich für den internationalen Wettbewerb aufzustellen. Ebenso soll das Zentrum mit seinen Leistungen die internationale Zusammenarbeit zur Setzung von Standards und Etablierung von Zertifizierungsprozessen unterstützen. Damit soll zum Ziel einer Technologieführerschaft Deutschlands entscheidend beigetragen werden.

Das ITZ-West – einer von vier Standorten des ITZ H2 – wird unter der Marke „TrHy - The Hydrogen Proving Area“ in Duisburg entwickelt. Unter der Leitung des ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik bauen zahlreiche Institutionen aus der Region als Innovationspartner das ITZ-West auf.

Die weiteren Standorte des ITZ H2 sind Chemnitz, Pfeffenhausen (Bayern) und „Nord“ mit Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Stade.

Weitere Informationen zu TrHy - The Hydrogen Proving Area

ÜBER DAS ZBT

Das ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ist eine der führenden europäischen Forschungseinrichtungen für Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologien und Elektrolyse. In der europäischen und nationalen Spitzenforschung und in Industrieprojekten mit Schwerpunkten auf stationäre Energieerzeugung und Automotive-Anwendungen ist das ZBT ein gefragter Forschungs- und Entwicklungspartner. Für die ca. 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ZBT steht eine herausragende technische Infrastruktur zur Verfügung, die unter anderem Testanlagen, chemische Labore, High-Tech-Analytik und Produktionsanlagen umfasst. Modernste IT und Softwaretools runden das Portfolio ab.


Presse-Kontakt:
Henning Winter
E-Mail: h.winter(at)zbt.de
Tel.: 0203 7598-3346