The hydrogen and
fuel cell center
ZBT GmbH

NRW-Umweltminister lobt das ZBT

Hoher Besuch im Zentrum für Brennstoffzellentechnik

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NRW-Umweltminister Johannes Remmel fordert nach der Atomkatastrophe in Japan einen sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland. Über alternative umweltschonende Konzepte einer dezentralen Energieversorgung informierte er sich heute (17.03.) im Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) an der Universität Duisburg-Essen.

Minister Remmel: „Wir brauchen mehr Pioniergeist für eine neue Gründerzeit in der Energiepolitik. Das ZBT an der Universität Duisburg-Essen zeigt, dass technisch bereits vieles möglich ist, aber in der Praxis noch zu wenig davon ankommt. Wir werden eine Initiative vorbereiten, um die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass die Brennstoffzellentechnik mehr Chancen auf dem Markt hat.“

Die wissenschaftliche ZBT-Leiterin und Professorin für Energietechnik Dr. Angelika Heinzel erläuterte Minister Remmel die aktuellen Forschungsprojekte am ZBT im engen Schulterschluss mit der Industrie und öffentlichen Auftraggebern. Heinzel: „Das Besondere am ZBT ist die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette von der Weiterentwicklung der Basistechnologie bis hin zu Fragen der Fertigungstechnik bei der Brennstoffzellenproduktion.“ Vorgestellt wurden u.a. serientaugliche Fertigungsmethoden bis hin zum Werkzeug- und Prototypenbau.

Umweltschonende Brennstoffzellentechnik könnte künftig eine deutlich größere Rolle in der Energieversorgung übernehmen. Mithilfe dieser Technologie lässt sich elektrische Energie nach einem einfachen chemischen Grundprinzip umweltschonend direkt vor Ort erzeugen. Als kompakte und leistungsfähige Energiewandler sind Brennstoffzellen in der Lage, eine Vielzahl elektrischer Anwendungen unabhängig vom Stromnetz sicher zu versorgen.

Das ZBT an der UDE ist das größte deutsche anwendungsorientierte Institut im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik. Seit 2001 wird hier intensiv an der Entwicklung neuer Energiespeicher- und Umwandlungsketten gearbeitet. Als Bausteine künftiger Energieversorgungsstrukturen werden Brennstoffzellensysteme für unterschiedlichste Anwendungen, Wasserstofferzeugungsverfahren und Speichertechnologien entwickelt und erprobt.

Einsatzfelder sind unter anderem im Bereich der Elektromobilität, der Strom- und Wärmeversorgung, der mobilen und tragbaren Stromversorgung im Privatbereich und zur Sicherstellung der komplexen technischen Infrastruktur im Bereich der Telekommunikation. So vielfältig die Einsatzfelder sind, so weitreichend ist der nötige Forschungs- und Entwicklungsaufwand, der noch in engem Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geleistet werden muss. Dazu bietet das ZBT künftig hervorragende bauliche wie technische Voraussetzungen sowie das unverzichtbare Knowhow.

Weitere Informationen:


Prof. Dr. Angelika Heinzel, Tel. 0203/379-4225, angelika.heinzel@uni-due.de; Dr.-Ing. Peter Beckhaus, Tel. 0203/7598-3020, p.beckhaus@zbt-duisburg.de

Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430

Bildmaterial zur freien Verwendung: 

Quellenangabe: Nadine van der Schoot, ZBT

folgende Personen sind abgebildet, bei den einzelnen Fotos ergeben die Dateinamen dann von links nach rechts die abgebildeten:

    •    Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
    •    Ernst-Christoph Stolper, Abteilungsleiter im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW
    •    Dr. Heinz Baues, stellv. Abteilungsleiter im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW
    •    Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel, wissenschaftliche Leiterin, Geschäftsführerin des ZBT
    •    Prof. Dr. Gerd Witt, wissenschaftlicher Direktor des ZBT
    •    Professor Dr. Jörg Schröder, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs & Wissenstransfer der Universität Duisburg-Essen