Anfang 2019 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum Ideenwettbewerb "Reallabore der Energiewende" aufgerufen. Ziel dabei ist die Erprobung technischer und nicht-technischer Innovationen in den Bereichen Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien, großskalige Energiespeicher im Stromsektor und energieoptimierte Quartiere in einem realen Umfeld.
In dem Verbundvorhaben mit insgesamt 7 Partner (FFE, Dechema, Agora Energiewende, WWU, TUM, Stiftung Energie und Umweltrecht) ist es das übergeordnete Ziel der Transferforschung, die gewonnenen Erkenntnisse aus den Reallaboren mit ihrer industriellen Perspektive in Wissenschaft (z. B. Rückspiegelung von F&E-Fragestellungen), Wirtschaft (z. B. Aufzeigen von neuen Geschäftsmodellen), Gesellschaft (z. B. Darstellung des Infrastrukturbedarfs, Darstellung des Nutzens von Wasserstoff auf dem Weg zur Klimaneutralität) und Politik (z. B. bzgl. der Wechselwirkung verschiedener Regularien) zu transferieren und verwertbar zu machen. Hierzu gehört auch das Aufzeigen von Maßnahmen für die Weiterentwicklung geeigneter Instrumente zur Zielerreichung der Förderinitiative. Folglich bedarf es einer gesamtsystemischen Einordnung und hieraus ableitbaren Handlungsoptionen.
Im Rahmen des Vorhabens befasst sich das ZBT schwerpunktmäßig mit der technischen Analyse und Vergleichbarkeit der Technologien der Reallabore in den Bereichen Erzeugung, (leitungsgebundene) Verteilung und Anwendung, um einen Mehrwert für die Akteure und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu ermöglichen. Die erforderlichen regulatorischen Rahmenbedingungen werden national und international abgeglichen und so ein Mehrwert für die deutsche Industrie erzeugt.
Das Vorhaben hat eine Laufzeit von 5 Jahren und wird durch das BMWi gefördert.